Das Wichtigste Vorweg: die Formel-1-Kommission hat bewiesen, dass sie konsensfähig ist. Bloß das Thema wurde verfehlt. Reine Kopfsache…
18.02.2015 - Andreas Kolbábek / APA | Lesezeit: ca. 2 Min. |
Das Wichtigste Vorweg: die Formel-1-Kommission hat bewiesen, dass sie konsensfähig ist. In der Saison 2015 darf das Helm-Design der Piloten während des Jahres nicht mehr geändert werden. Die Entscheidung muss noch vom Welt-Motorsport-Council abgesegnet werden. Die Begründung der FIA: Ein konstantes Helmdesign soll den Zuschauern dabei helfen, die Fahrer besser identifizieren zu können.
War da nicht noch etwas?
Die sogenannte Königsklasse des Motorsports hat eigentlich andere Sorgen. Zumindest sollte sie sich deren annehmen. Ob das schwindende Interesse von TV-Märkten, unattraktive Rennstrecken oder die Motorenfrage; die Auswahl ist groß. Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda zählt zu den klaren Befürwortern von PS-kräftigeren Autos als den bisherigen.
Die Formel-1-Kommission konnte sich auf keine erneute Reform einigen
Sowohl “auto, motor und sport” als auch “autosport” berichteten, dass sich die Teams, Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone und der Internationale Automobil-Verband (FIA) bei einem Treffen am Dienstag in Genf nicht auf Veränderungen ab 2016 verständigen konnten.
Die geforderten Reformen
“Alles bleibt beim Alten”, schrieb auto-motor-und-sport.de. Dabei ging es vor allem um die Einführung von Motoren über 1.000 PS, breitere Reifen und insgesamt aggressiver wirkende Autos, um gegen das sinkende Interesse an der Formel 1 zu kämpfen.
Keine Reform vor 2017
Vor 2017 ist somit nicht mit einer gravierenden Veränderung zu rechnen, betonte auch “autosport.com”. Dabei soll es vor allem unterschiedliche Auffassungen über den weiteren zeitlichen Ablauf einer Reform geben. Einige Teams, darunter laut “auto, motor und sport” Red Bull und McLaren, hätten sich diese schon für das kommende Jahr gewünscht. Andere hätten sich für 2017 ausgesprochen. Zudem sollen mögliche Veränderungen erst weiter ausgearbeitet, anstatt auf die Schnelle umgesetzt werden.
Teure Umstellung, Insolvente Teams
Eine weitere radikale Reform würde allerdings auch wieder neue Kosten aufwerfen, nachdem erst im Vorjahr die Turbotriebwerke mit Hybridzusatzpower eingeführt worden waren. Dass die Lage ernst ist, zeigt jedoch die Tatsache, dass weniger als vier Wochen vor Saisonbeginn am 15. März mit dem Auftaktrennen in Melbourne die Zukunft von zwei Rennställen nach Insolvenzen weiterhin mehr als fraglich ist.
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